Montag, 1. Mai 2017

Vertrauen in einen Koala?


Beschreibung:

Seitdem Moira McGallagher ihre Nase in den BDSM-Club Federzirkel gesteckt hat und umgehend mit Warp-Geschwindigkeit aus dem Sündenpfuhl geflohen ist, lassen sie die berauschenden Fantasien über Verführung und Bestrafung nicht mehr los. Doch Moira verleugnet hartnäckig ihre Sehnsüchte, denn sie hat nie gelernt, loszulassen und sich hinzugeben.

Sie kündigt ihren verhassten Job, um bei ihrer Freundin Iris eine neue Stellung anzunehmen, die ein weit gefächertes und spannendes Arbeitsfeld verspricht. Ihre erste Aufgabe führt sie in die USA, um eine Vernissage auf der Insel zu organisieren.

Moira ahnt nicht, wohin sie ihr Engagement führt, und dass sie diesmal keine Chance zur Flucht erhält. Denn die Master der Insel - allen voran der faszinierende Alexander Waters - haben ganz andere Dinge mit ihr vor, als sie beim Aufhängen der Gemälde zu beobachten.

Alexander zwingt Moira zur Hingabe, doch hat sie genug Vertrauen, um sich ihm schlussendlich freiwillig und lustvoll zu unterwerfen? Kann er ihre Dämonen bezwingen?

"Insel" meets "Federzirkel": Das Crossover von Linda Mignanis erfolgreichen BDSM-Serien.



Ich muss sagen, das ich der Federzirkel Reihe verfallen bin. Linda Mignani hat eine unvergleichliche Art zu schreiben.


Moira hat eine wie jeder eine Vergangenheit und die wird uns am Anfang in dem Prolog nicht ganz verraten. Man kann es nur erahnen. Wenn man mehr und mehr in die Geschichte in die Geschichte hineinfindet, weiß man auch immer mehr über sie. 

Nachdem sie ihren verhassten Job gekündigt hat (hätte ich wohl nicht anders gemacht), läuft sie beim Verlassen des Bürogebäudes ausgerechnet in John Sullivan hinein, und weicht  einen Schritt zurück, denn sehr viel mehr lässt John nicht zu. Sie ging immer auf Abstand, war sie doch schon einmal aus dem Federzirkel geflohen und er war niemand geringerer als der Boss. 

Als sie zu Iris gebracht wird, ihrer besten Freundin, ahnt sie nicht das diese bei ihrem Anblick sogleich einen Plan ausheckt. In John und Dean Sullivan hat sie Verbündete.

Moira wird in die USA geschickt, sie soll dort für Iris die Vorbereitungen einer Vernissage auf der Insel im Auge behalten. Die Künstlerin ist niemand anderer als Viola Sullivan, John´s Frau. Und wer die Federzirkel Reihe kennt, weiß, was dies für Bilder sind.

Sie trifft auf Alexander Waters, der Mitinhaber des Resorts, der sogenannten Insel ist. Man spürt während des Lesens, wie die Luft zwischen den beiden knistert.

Alexander wurde...sagen wir auserwählt um sich um Moira zu "kümmern". Er soll versuchen ihre dunkelsten Geheimnisse zu entlocken, vielleicht auch, was in der Vergangenheit geschehen ist.


Ich überlasse euch, ob ihr wissen wollt ob es Alexander gelingt zu Moira durchzudringen oder nicht. Denn ich werde nicht mehr verraten.


Fazit: 

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und man kann, einmal angefangen nicht wieder aufhören zu lesen. Linda hat auch diesen Figuren Leben eingehaucht und man fühlt sich als Teil der Geschichte. 

Moira vertraut so gut wie niemandem, nicht einmal komplett Iris, ihrer besten Freundin. Sie macht einen Schritt in die richtige Richtung als sie ihren Job kündigt. Da ist sie stark, doch kaum ist sie raus fühlt sie sich schwach und verängstigt, weil sie nicht weiß wie es weitergehen soll.

Alexander Waters ein Mann, der weiß was er will. Zumindest dachte er das, bis seine Freundin ihn verlassen hat. Weil er, so wie er selber sagt, einen Fehler gemacht hat. Doch er hat gute Freunde, die wissen was zu tun ist, und so soll er sich um Moira kümmern und er konnte sich nicht wehren, denn die Freunde griffen zu einer List.

Ich liebe all die Charaktere, die Linda erschaffen hat. Sie sind hart aber man spürt ganz genau das immer alle füreinander da sind und niemand wirklich allein ist. 

Es geht um Vertrauen, ohne dem geht es in vielen Bereichen des Lebens einfach nicht. Doch im BDSM-Bereich ist es noch eine Stufe höher, glaube ich. Man spürt hier einfach, wie sehr der dominante Part auf den devoten achtet. Niemand würde etwas tun, was nicht vorher genau besprochen wurde.

Aber, wie leicht oder schwer ist es, sich jemand völlig fremden so zu öffnen, das er deine Seele entblößt? Das er so tief in dich vordringt das alles offen gelegt wird. 

Wie ist es, wenn man sich wirklich fallen lässt? Wie ist es, einer anderen Person so viel Macht über einen selbst zu geben? 

Es ist ein Wagnis und natürlich kann es auch gar nicht so funktionieren. Aber...wenn man Menschen um sich hat, die einem helfen und zur Seite stehen, kann es klappen. 

Ich habe es bedauert, als ich fertig war, denn ich hätte gerne noch weitergelesen. 

Hoffentlich, dauert es nicht so lange bis es eine weitere Geschichte rund um die lieb gewonnenen Figuren erscheint.

Danke Linda, ich habe diese Geschichte um den Koala sehr genossen. ;-) 



Touches of Feathers

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